Muni in Australia | 6th week
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6th week

Meine erste Woche der Ferien ist schon wieder vorbei und ich kann nur sagen die Zeit vergeht zu schnell. Diese Woche hatte ich viel Zeit für mich, weil alle anderen noch keine Ferien hatten. Aber da ich ja hier bin um mein Englisch zu verbessern habe ich mich am Dienstag auf dem Weg zu einem Englisch Kurs gemacht. Dieser Kurs war an einer Art Universität die sich TAFE NSW nennt, wobei NSW für New South Wales steht, das Bundesland in dem Newcastle liegt. Dort werden viele verschiedene Kurse angeboten, von Manufaktur über Wissenschaften zu Friseur und so gab es dort auch einen Englischkurs. Also habe ich mich morgens wieder zeitig aus dem Bett gequält und mich mit dem Fahrrad auf den Weg gemacht. Ich bin erstaunlich gut damit klar gekommen auf der linken Seite zu fahren und nach ca. einer halben Stunde bin ich an dem großen Campus angekommen. Nachdem ich nach einigem hin und her Gefrage auch endlich die Frau gefunden habe, welche eigentlich auf mich warten wollte es aber vergessen hatte, führte sie mich zu dem Raum in dem der Englischkurs stattfand. Mir war zwar schon im Vorhinein klar das der Kurs vermutlich nur aus Leuten bestehen würde die nach Australien eingewandert waren und ihr Englisch verbessern wollten, allerdings hatte ich nicht mit so vielen Asiaten gerechnet. Ich kann also auch auf eigener Erfahrung bestätigen, dass haufenweise Asiaten in Australien gibt. Überall auf den Straßen trifft man auf Chinesen oder Japaner, es gibt ganze Viertel in denen ausschließlich Asiaten wohnen. Diese Cinatowns gibt es in Sydney, Melbourne, Canberra, der Hauptstadt von Australien und anderen Stätten. Jedenfalls war ich nun in dieser Klasse mit Leuten die alle ungefähr von Anfang 30 bis Ende 50 waren. Da der größte Teil von ihnen einen starken asiatischen Akzent hatte war es nachmal schwer diese zu verstehen. Wie die Lehrerin mir nach dem Unterricht erzählte, bestand die Klasse diese Woche aus zwei Klassen die zusammen gemischt wurden, weswegen es ein bisschen chaotisch ist. Ich haben mich deswegen dagegen entschieden die restliche Woche auch noch dort zu verbringen. Als der Unterricht dann nach sechs Stunden vorbei war machte ich mich halb vier wieder auf den Weg nach Hause.

Am Mittwoch bin ich relativ zeitig aufgestanden um nach Charlestown zu fahren und zum Apple Shop zu gehen. Dort wollte ich die Batterie meines Handys austausche zu lassen. Danach hatte ich mich noch mit einem Mädchen aus meiner Klasse verabredet. Im Apple Shop sagte man mir ich solle morgen früh schon halb neun vor dem Laden stehen damit ich die erste bin, die bei der Öffnung um neun da ist. Denn es gab sonst keine Termine vor Samstag.  Also bummelte ich wieder ein bisschen durch die Läden und wartete auf eine Antwort von der Freundin, wo sie sich treffen wollte. Das Enden von dieser Geschichte war, dass ich dann vier Stunden später gegangen bin weil sie nicht gekommen ist. Im Nachhinein haben mit sowohl Frank als auch Christoph gesagt das manche Australier nicht immer jede Abmachung oder auch Versprechen so ernst nehmen. Oder auch, dass sie sagen sie haben Zeit obwohl sie wissen das sie eigentlich zu viel zu tun haben und sich nicht treffen können. Vermutlich weil sie nicht unhöflich sein wollen.

Am nächsten Tag bin ich also schon wieder mit dem Bus nach Charlestown gefahren, aber dieses Mal wollte ich nicht schon wieder Ewigkeiten dort rumsitzen und darauf warten das mein Handy wieder repariert ist. Deswegen entschied ich mich dazu mit dem Bus weiter zum Redhead Beach zu fahren und meinen Tag dort zu verbringen. Der Bus fuhr laut Internet erst an einer Haltestelle los, welche dreißig Minuten entfernt von dem Shoppingcenter war. Also machte ich mich auf den Weg durch die vielen verschiedenen Straßen. Dabei ist mir mal wieder aufgefallen wie existenziell Handys für uns geworden sind. Sie sind alles in einem Armbanduhr, Telefon, Taschenrechner, Suchmaschinen und Straßenkarten und all das hatte ich jetzt nicht mehr. Ich hatte mir den Weg vorher kurz auf dem Handy angeschaut und war jetzt wirklich froh das ich eine gute Orientierung habe. Den ersten Teil meines Weges fand ich ohne Probleme, allerdings wurde es knifflig als ich plötzlich feststellen musste, dass an einigen Straßen keine Schilder mit den Straßennahmen stehen. Auch die Bushaltestelle hatten hier keine Schilder mit dem Namen geschweige denn einen Fahrplan. Also wollte ich Leute fragen die vielleicht wussten wo hier der Bus abfährt. Allerdings ist das in Australien auch schwierig , weil fast niemand zu Fuß geht, sondern alle jede noch so kurze Strecke mit dem Auto fahren. Die einzige Frau die ich irgendwo sehen konnte saß im Rollstuhl und konnte nur ein Wort in der Minute sagen, weil sie so schwere Probleme beim Sprechen hatte. Das was man verstehen konnte verwirrte mich allerdings noch viel mehr. Nach einigem Warten und Suchen fand ich die richtige Haltestelle dank eines freundlichen Busfahrers. Eine ältere Dahme erzähle mir dort dass der Bus schon ab dem Shoppingcenter losfährt, ich mir das ganze also hätte sparen können.

Trotzdem hatte ich noch einen sehr schönen Tag am Strand den ich zum größtenteils an meinem Lieblingsplatz hier verbrachte, oben auf der Klippe von wo aus man den ganzen Strand und die Umgebung sehen kann. Ins Wasser bin ich allerdings nicht gegangen, weil die Strömungen an den Australischen Stränden äußerst tückisch sind und es im Winters keine Rettungsschwimmer gibt. Also lag ich den ganzen Tag bloß in der Sonne und entspannte.

Fazit dieses Tages war: die Aussies fahren so wenig mit dem Bus, dass es sich scheinbar nicht lohnt ordentliche Bushaltestellen zu bauen. Außerdem habe ich mal wieder gemerkt, dass ein Tag ohne Handy auch schön sein kann, aber sowas macht man viel zu selten, weil jeder abhängig davon ist.

Am Samstag waren Franka und Christoph mit mir im Tomaree National Park, wo wir auf einen Berg gestiegen sind. Von dort oben hatte man eine fantastische Aussicht auf die Küste und wir konnten einige Wale beobachten.

Benni und Sven sind immer noch in Kambodscha und genießen dort die Regenzeit. Ich habe wieder einige Bilder von den beiden aber wer gerne noch mehr Bilder sehen möchte oder mehr darüber wissen will was die Beiden so machen, kann einfach diesem Link, zu deren Blog, folgen. http://benni-and-bo-in-cambodia.blogspot.com

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